Chromstahl
Was ist Chromstahl?
Chromstahl zählt zu den hochlegierten Edelstählen und entsteht beim Legieren von Eisen und Chrom. Wird Nickel dazu legiert, erhält man Chromnickelstahl. Im sprachlichen Umgang ist in der Regel Chromnickelstahl gemeint, wenn von Chrom- oder Edelstahl gesprochen wird. Durch den hohen Anteil an Chrom entsteht eine besonders dichte und nicht rostende Passivschicht. Diese macht das Material besonders langlebig und vor allem pflegeleicht. Chromstahl zeichnet sich ausserdem durch seine sehr guten hygienischen Eigenschaften, optimale Temperaturverträglichkeit sowie die Unempfindlichkeit gegen Säuren oder andere äussere Einflüsse aus. Je nach Nutzung werden verschiedene Legierungen verwendet. Die gebräuchlichste ist V2A (neue Bezeichnung: 1.4301). Wird ein höherer Korrosionsschutz angestrebt, kommt die Legierung V4A (neue Bezeichnung: 1.4435) zum Einsatz.
Wo ist Chromstahl enthalten?
Chromstahl ist insbesondere wegen seiner Korrosionsbeständigkeit wirtschaftlich höchst interessant und in öffentlichen wie privaten Gebäuden nicht mehr wegzudenken. Von einfachen Haushaltsgeräten über bauliche Elemente bis hin zu komplexen Industrieanlagen, die Edelstahllegierung wird heute äusserst vielfältig und in praktisch allen Industriezweigen eingesetzt.
- Architektur
- Gastronomie
- Pharmaindustrie
- Medizinaltechnik
- Fahrzeug- und Maschinenbau
Recycling von Chromstahl
Anders als Baustahl ist Chromstahl in der Regel dort verbaut, wo er sich recht einfach wieder austrennen lässt (Haushaltsgeräte, Bauteile, Spülen oder Werkzeuge). Die gereinigten Stähle werden im Elektro-Ofen geschmolzen und anschliessend kupelliert, das heisst, die Legierungen werden getrennt, um möglichst hohe Reinheitsgrade zu erzielen. Am Ende des Recyclingprozesses stehen Rohblöcke, welche zu Blechen oder Ähnlichem weiterverarbeitet werden können.
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