Gussteile
Aus was sind Gussteile?
Gussteile bestehen aus dem Grundwertstoff Eisen. Mit einem Anteil von rund fünf Prozent ist Eisen eines der häufigsten Elemente der Erdkruste. Es wird im Tage- und Tiefbau gewonnen. Gusseisen gehört zur Gruppe der Eisen-Kohlenstoff-Legierungen, kann aber auch Silizium (zur verbesserten Giessbarkeit) sowie Legierungsanteile von Mangan, Chrom oder Nickel enthalten. Man unterscheidet Grauguss (Kohlenstoff in Form von Graphit) und weisses Gusseisen (Kohlenstoff in Form von Carbid), zu erkennen an den farblich entsprechenden Bruchstellen. Im Gegensatz zu Stahl lässt sich Gusseisen leicht giessen, aber aufgrund des hohen Kohlenstoffgehaltes nur schwer schmieden. Der Kohlenstoff verleiht dem Eisen grosse Härte, Sprödigkeit sowie eine geringe Plastizität. Die Festigkeit ist geringer als die von Stahlguss, jedoch ist die Dämpfung höher und die Korrosionsbeständigkeit grösser als die von Stahl, besonders wenn die Gusshaut unbeschädigt ist.
Wo kommen Gussteile vor?
Von der Bratpfanne bis zur Werkzeugmaschine, Gusseisen wird vielfältig verarbeitet. Rund die Hälfte dieser besonders harten Eisenlegierung kommt in der Fahrzeugindustrie zum Einsatz. Die Herstellung ist einfach und günstig. Auch Rohre für Gas- und Wasserleitungen profitieren von den positiven Eigenschaften dieser Eisenlegierung.
- Maschinenbauteile (Getriebe-, Kurbelgehäuse)
- Schiffsdieselmotoren
- Dampfturbinengehäuse
- Strassenbau (Gussdeckel)
- Pumpen
- Ventile
- Haushalt (Pfannen, Konservendosen, Geräteteile)
Recycling von Gussteilen
Gusseisen ist ein Recyclingprodukt der ersten Stunde. Seit Jahrzehnten werden Teile aus Alteisen eingeschmolzen, aufbereitet und somit industrielle Stoffkreisläufe geschlossen.
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